5 Fehler, die Brands im Influencer-Marketing machen
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Das Influencer-Marketing auf den verschiedenen Plattformen, wie Instagram, Twitch und TikTok haben in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gefunden und ist für viele Unternehmen ein wichtiger Bestandteil ihrer Marketing-Strategie geworden. Unternehmen nutzen dabei die Besonderheiten der einzelnen Plattformen und kooperieren mit InfluencerInnen, um ihre Marke oder ihr Produkt einer großen und engagierten Zielgruppe vorzustellen.
Doch wie funktioniert Influencer-Marketing genau und welche Fehler sollten Unternehmen vermeiden, wenn sie eine Kooperation eingehen? In diesem Blog-Artikel werden wir uns genau mit diesen Fragen beschäftigen und dir Tipps geben, wie du erfolgreich mit InfluencerInnen zusammenarbeiten kannst, um deine Social Media Marketing-Strategie zu optimieren.
Du solltest dir im Vorfeld im Klaren sein, welche Ziele du mit der Zusammenarbeit mit den InfluencerInnen erreichen möchtest. Jede Kampagne, jede Zusammenarbeit, jedes Sponsoring und allgemein jede Marketingaktivität braucht klare Ziele. Diese Ziele helfen anhand vorher bestimmter Indikatoren eine Erfolgsmessung der Aktivität durchzuführen und Optimierungen für zukünftige Aktivitäten einzuarbeiten.
Du solltest sicherstellen, dass die ausgewählten InfluencerInnen zu deiner Zielgruppe passen und eine authentische Verbindung zu deinem Produkt oder deiner Marke haben. Dabei solltest du unter anderem darauf achten, für welche Produkte die InfluencerInnen vorher bereits geworben haben.
- Wie haben sich die InfluencerInnen ihre Reichweite aufgebaut?
- Nutzen sie Konkurrenzprodukte?
- Haben sie eine Verbindung zu Ihrem Produkt / zu Ihrer Dienstleistung?
- Für welche Themen interessieren die InfluencerInnen sich?
- Wie werden die InfluencerInnen von der Allgemeinheit wahrgenommen? Sie sind bekannt für Drama und Unehrlichkeit, kann sich dies negativ auf Ihre Aktivitäten und Ihre Reputation auswirken
Die passende Auswahl der InfluencerInnen kann also maßgeblich zum Erfolg oder Misserfolg Ihrer Kampagne beitragen. Für die Recherche vorher können Seiten wie, Nindo, TwitchTracker und der TikTok Creator Marketplace äußerst hilfreich sein. Die Statistiken über Wachstum und Engagement-Raten können dir helfen einzuschätzen, ob dein/e favorisierter KooperationspartnerIn eine organische Reichweite aufgebaut oder sich gegebenenfalls Reichweite gekauft hat.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Influencer-Marketing erfordert eine offene und regelmäßige Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den InfluencerInnen. Eine Kooperation braucht Richtlinien und ein ausführliches Briefing, mit den Vertragsbedingungen und Details, denn die Influencer werden vermutlich nicht nur diese eine Kooperation machen. Mit einem Briefing geben Sie den Influencern einen Überblick und Informationen über Ihr Produkt / Ihrer Marke, dem vereinbarten Content, dem Zeitraum, der Bezahlung und gegebenenfalls über Buyouts und deren Bedingungen. Trotz allem solltest du sicherstellen, dass du die Erwartungen der Influencer verstehst und ihnen genug Freiraum für kreative Ideen geben – denn du buchst diese InfluencerInnen für ihre Kreativität und der Reichweite. Aus diesem Grund ist es wichtig passende InfluencerInnen zu finden, denn Authentizität spielt im Influencer Marketing eine maßgebliche Rolle und diese Authentizität rüberzubringen ist einfacher, wenn die InfluencerInnen sich bereits mit deiner Marke/ Unternehmen oder Produkt auskennen, das Produkt ggf. selber privat nutzt und der visuelle Aufbau der sozialen Medien der ausgesuchten InfluencerInnen bereits mit deiner Markenpräsentation übereinstimmt.
Klicke hier oder hier für Tipps bei der Erstellung von Briefings.
InfluencerInnen erwarten in der Regel eine angemessene Vergütung für Ihre Arbeit. Du als Unternehmen solltest nicht vergessen: Die InfluencerInnen bezahlen ihre Ausrüstung, um qualitativ gute Inhalte zu erstellen, bezahlen gegebenenfalls ein Management, verbringen Zeit das Produkt zu testen, das Briefing gut umzusetzen, verbringen Zeit damit den Content zu erstellen und zu bearbeiten und diesen rechtzeitig zu veröffentlichen. Deshalb solltest du als Unternehmen auf eine angemessene Vergütung achten.
Benötigst du lediglich die Inhalte, ohne Bearbeitung, weil du das selbst übernehmen kannst oder eine Agentur das für dich erledigt, dann ist Influencer-Marketing für dich der falsche Ansatz. Du kannst stattdessen UGC (user generated content)-Creatoren für die Erstellung deiner Inhalte anfragen. UGC-Creatoren, erhalten Briefings und Produkte von Unternehmen, um dann mehrere mindestens 15–20-sekündige Clips zu erstellen und diese an das Unternehmen oder die Agentur zurückzuspielen. Diese Clips werden intern bearbeitet und zu einer Anzeige zusammengestellt, am Ende sieht, das ganze aus als hätte, ein/e InfluencerIn dieses Video erstellt, nur dass dieses Video auf den Plattformen der Marken ausgestrahlt wird und nicht auf dem Kanal des Creators.
Du solltest zuletzt die Kampagne nachverfolgen und die Ergebnisse analysieren, um festzustellen, ob die Ziele erreicht wurden und welche Aspekte verbessert werden können. Ohne Nachverfolgung und Analyse ist es schwierig, den Erfolg der Kampagne zu beurteilen und zukünftige Aktivitäten im Influencer-Marketing zu verbessern.
Wichtige KPI's in einer Influencer-Marketing-Kampagne sind für dich: Return on Investment, Sentiment Analyse der Kommentare unter der Kooperation, Anzahl der Verkäufe und der durch die Zusammenarbeit entstandene Traffic auf den eigenen (Sales-)Plattformen.
Es ist wichtig, dass du diese Fehler in der Zusammenarbeit mit InfluencerInnen vermeiden und deinen PartnerInnen immer auf Augenhöhe begegnen. Das Social Media, insbesondere das Influencer-Marketing oder die Zusammenarbeit mit UGC-Creatoren ist keine Einbahnstraße.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Influencern beinhaltet die Identifizierung von Influencern, die gut zum Image und zur Zielgruppe deines Unternehmens passen. Es ist wichtig, eine offene und transparente Kommunikation sowie klare Ziele und Erwartungen zu haben. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit kann dazu beitragen, das Markenbewusstsein zu stärken, die Reichweite zu erhöhen und die Glaubwürdigkeit der Marke zu verbessern.